Das Haus wurde in den 1870er Jahren von zwei Brüdern erbaut, die in der Seidenstoffbranche tätig waren. Daher gab es damals im Hof und im Haus Webstühle, und das Haus selbst verfügte über viele Fluchtwege für den Fall eines Angriffs von Räubern, die oft auf der Jagd nach wertvollen Stoffen waren. Bei der Restaurierung des Hauses haben wir uns bemüht, die authentischen architektonischen Merkmale des Nordwestens Aserbaidschans zu erhalten. Für das Mauerwerk und die Wandverkleidungen wurden lokale Flusssteine verwendet, und die Fliesen und Fensterrahmen wurden sorgfältig restauriert. Der älteste Teil des Hauses beherbergt heute ein familiengeführtes Café, in dem sich Besucher und Bewohner bei einer Tasse türkischem, hausgemachtem Kaffee oder Cappuccino entspannen können. Im Sommer kann man den Kaffee auch auf der Terrasse genießen und dabei dem Gesang der einheimischen Vögel lauschen. Einige der Innenausstattungsdetails, wie die Holzschalen und Spiegelrahmen, sind das Werk eines örtlichen Handwerkers und wurden aus einheimischem Holz gefertigt.

Das Haus befindet sich nur wenige Schritte von der alten kaukasisch-albanischen Kirche entfernt, die angeblich vom Propheten Elisa erbaut wurde. Nicht weit vom Dorf entfernt befinden sich die Ruinen der Festung Gələrsən-Görərsən, die zwischen dem VIII. und IX. Etwa 2 km nördlich von Kish findet man die Überreste des alten Dorfes Qaynar. Dort kann man malerische Ausblicke auf die Kaukasusberge, Wasserfälle und Wälder genießen.